Ständig entdecken Wissenschaftler neue Objekte am Himmel; mal ganz in der Nähe, mal ganz weit weg, mal riesig groß und mal ziemlich klein. Etliche davon sind Asteroiden, also große Gesteinsbrocken, die um die Sonne kreisen.

Inzwischen sind es so viele, dass man sich gar nicht mehr ausreichend Namen dafür ausdenken kann. Und so bekommen die Asteroiden im Prinzip fortlaufende Nummern. Vorne das Jahr in dem sie entdeckt wurden und dann verschlüsselt der Monat und der wievielte in dem Monat entdeckte. So kommen dann Bezeichnungen wie Asteroid (101955) 1999 RQ36 heraus. Was für ein merkwürdiger Name.

Doch gerade dieser Stein mit einem Durchmesser von ungefähr 575 m ist etwas besonderes. Denn er wurde für einen Besuch ausgewählt. Im Jahr 2016 soll die Raumsonde OSIRIS-REx starten, 3 Jahre lang zu dem Asteroiden fliegen, dort Proben einsammeln und diese im Jahr 2023 zur Erde zurück bringen.
Die Wissenschaftler hoffen dadurch neue Erkenntnisse über die Entstehung der Planeten und vielleicht sogar des Lebens zu gewinnen. Schließlich ist der Asteroid ein Überbleibsel aus der Zeit als sich die Planeten bildeten. Außerdem soll die Untersuchung der Zusammensetzung dabei helfen, die genaue Flugbahn besser berechnen zu können. Momentane Berechnungen gehen davon aus, dass der Asteroid in ungefähr 150 Jahren sehr dicht an der Erde vorbei fliegen könnte.
Bei so viel Interesse hat der Asteroid aber auch einen eigenen richtigen Namen verdient. Und so ruft die Planetary Societyalle Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auf, sich einen richtig coolen Namen auszudenken.

Doch dafür sind einige Regeln (englisch) der Internationalen Astronomischen Union -die für die Namensgebung von Himmelskörpern verantwortlich ist- zu beachten. Die Bezeichnung darf nicht länger als 16 Zeichen sein, sie muss aussprechbar sein, … . Also schaut euch die Regeln an, denkt euch einen Namen aus, begründet, warum er gerade so heißen soll und lasst das Online-Formular bis zum 2. Dezember 2012 von euren Eltern oder einem Lehrer in eurem Namen ausfüllen.
Weitere Informationen findet ihr natürlich (leider hauptsächlich auf englisch) auf der Webseite der Planetary Society oder bei der OSIRIS-REx Mission. Hier gibt es auch eine schöne Animation der Mission.