Wir wünschen euch alles Gute fürs Neue Jahr und hoffen, ihr hattet schöne Ferien, einen fleißigen Weihnachtsmann und eine super lustige Silvesterparty. Wir hatten auf jeden Fall viel Spaß und konnten zwischendurch auch immer wieder mal einen Blick an den Nachthimmel werfen.
Natürlich soll es auch in diesem Jahr in jedem Monat eine Vorschau auf den Sternenhimmel geben. Also fangen wir gleich damit an.
Jetzt kurz nach Beginn des Winters geht die Sonne noch immer erst kurz nach 8 Uhr am Morgen auf und bereits vor 16:30 Uhr wieder unter. Im Laufe des kommenden Monats ändern sich die Zeiten noch nur langsam.
Nachdem der Mond am 2. Januar seinen ersten Neumond in diesem Jahr hatte, ist er noch nur eine dünne Sichel im Westen am Abendhimmel. Deshalb können wir jetzt die Zeit auch gut für einen Blick an den Himmel nutzen.

Schauen wir nun kurz nach Sonnenuntergang an den Horizont im Südwesten können wir noch die Venus erkennen. Etwas höher und westlicher finden wir Atair und noch höher Vega. Eigentlich gehören die ja zum Sommerdreieck, deshalb sind sie auch bald hinter dem Horizont verschwunden. Am östlichen Sternenhimmel sehen wir Capella sowie Aldebaran und auch Jupiter schaut schon über den Horizont.
Schnell wird es dunkler, auch die unscheinbareren Sterne des Herbstvierecks: Algenib, Scheat, Markab und Sirrah tauchen im Süden auf. Im Osten erscheint nun der mächtige Jäger Orion. Er ist sehr leicht an seinen 3 gleichmäßigen Gürtelsternen zu erkennen. Das gesamte Winterdreieck mit seinen sechs Sternen: Sirius – Riegel – Aldebaran – Capella – Pollux und Procyon braucht jedoch bis gegen 20 Uhr um über dem Horizont zu erscheinen. Doch bereits am Ende des Monats haben wir bereits gegen 19 Uhr die Möglichkeit.

Im Laufe des Monats haben wir noch einige besondere Ereignisse zu beobachten. So ist der Vollmond am 16. ein besonders kleiner Mond. Durch die verschiedenen Bewegungen von Mond und Erde, ändert sich ständig der Abstand zwischen den beiden Himmelskörpern. Am 16. ist der Mond nun so weit von der Erde entfernt – und somit auch besonders klein, wie schon seit langer, langer Zeit nicht mehr. Und auch in den nächsten 100 Jahren wird er nicht wieder so klein. Aber da der direkte Vergleich fehlt, wird das wohl nur den wenigsten wirklich auffallen. Ihr dürftet auch nicht sehen, dass dieer Vollmond einer der höchsten in diesem Jahr sein wird, da ihr zu dieser Zeit schlafen werdet.
Aber bis zum Vollmond lohnt sich ein Blick auf den Mond – am besten mit einem Fernglas- auf jeden Fall. So könnt ihr kurz nach Neumond sehr schön sehen, das auch das reflektierende Licht der Erde den Mond beleuchtet und am 11. hat der Mond wieder seinen „Goldenen Henkel“. Mit dem Teleskop und freier Sicht zum Horizont, kann am 30. zum letzten Mal die Mondsichel vor dem Neumond am Morgenhimmel und am 31. die schmale neue Mondsichel am Abendhimmel erwischt werden. Normalerweise dauert der Abstand zwischen letzter und erster Sichtung viel länger.
Doch nicht nur der Mond lohnt sich. Auch der sonnennähste Planet Merkur ist am Monatsende kurz nach 18 Uhr am Südwesthorizont zu sehen. Der zweite Planet Venus ist am Monatsanfang noch kurz am Abendhimmel zu erwischen, erscheint jedoch Mitte Januar bereits am Morgenhimmel (Venusaufgang am 15.1. gegen 7:20 Uhr – am 31. bereits gegen 5:50 Uhr). Am 29. zieht der schon ganz schlanke Mond an der Venus vorbei. Auch der Mars ist am Morgenhimmel zu sehen. Da er nicht so auffällig ist, könnte am 23. der Mond helfen ihn zu finden, wenn Mars etwas über ihm steht. Der im Moment auffälligste Planet ist Jupiter. Da er am 5. der Sonne genau gegenüber steht, ist er die ganze Nacht lang deutlich zu sehen. Auch Saturn ist im Moment nur am Morgenhimmel zu sehen. Der Mond wird am 25. an ihm vorbeiziehen.
Weitere Informationen findet ihr wie immer bei Astronomie.de oder der Vereinigung der Sternfreunde. Für die Abbildungen wurden wieder die Software Stellarium erstellt. Viel Spaß Eure Pickacha.