Nachdem wir ja schon im letzten Sommer einen Bericht von Nina über die Ihre Beobachtung des Sternenhimmel im August bekommen hatten, schildert sie nun ihre Lichtexperimente. Wir freuen uns natürlich besonders wieder einen Beitrag eines externen AstroZwergens veröffentlichen zu können. Vielen, vielen Dank!
Heute ist Silvester. Das Jahr 2015 geht zu Ende. 2015 war das Jahr des Lichts. Auch meine Brüder und ich haben uns mit dem Licht beschäftigt.
Wir wussten schon, dass das Licht aus ganz vielen Farben besteht, die zusammen „Weiß“ ergeben. In einem unserer Experimentierkästen ist nämlich ein Kreisel, auf dem die Farben des Lichts sind. Wenn wir den ganz schnell drehen, dann vermischen sich die Farben zu weiß.
Also normalerweise sehen wir das Licht in „Weiß“ und nur unter besonderen Umständen, können wir die einzelnen Farben sehen. Dann haben wir überlegt, wann wir eigentlich die einzelnen Farben des Lichts sehen können. Uns ist aufgefallen, dass die Farben unseres Kreisels auch die Farben des Regenbogens sind: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Lila. Wie ein Regenbogen entsteht, haben wir aus einem Buch gelernt. Wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint, wird das Licht an den Regentropfen gebrochen und in seine Farben aufgeteilt. So leuchtet dann der Regenbogen in den Farben des Lichts. Das habt Ihr bestimmt alle schonmal gesehen.
Neulich war uns noch was cooles passiert. Wir hatten Wasser in unsere Trinkgläser gegossen. Die Sonne schien durchs Fenster und auch durch unsere Gläser. Plötzlich fiel uns auf, dass hinter unseren Gläsern ein kleiner Regenbogen entstanden war. Unser Trinkwasser hatte das Licht in seine einzelnen Farben gebrochen. Das sah wirklich toll aus.
Zum Schluss hat uns Mama noch erklärt, dass das Licht auch in der Astronomie eine große Rolle spielt. Aus dem Licht weit entfernter Sterne zum Beispiel können Wissenschaftler herausfinden, woraus die Sterne genau bestehen und zu welchen Anteilen die chemischen Stoffe und Elemente vorhanden sind. Auch Temperaturen, Druck oder Geschwindigkeiten kann man daraus ableiten. Das nennt man dann Spektroskopie. Dazu kippt man natürlich kein Wasser ins Teleskop, um das Licht zu brechen, denn davon ginge es kaputt 😉 In Spektroskopen sind z. B. Prismen aus Glas, die das Licht ebenfalls brechen können. Mama hat uns mal durch ein kleines selbstgebasteltes Handspektroskop schauen lassen. Darin konnten
wir eine Skala sehen und das Licht in seinen Regenbogenfarben. Was das alles genau zu Bedeuten hatte, konnten wir aber noch nicht so gut verstehen. Doch was wir bis jetzt herausgefunden haben, ist ja auch schon ganz schön viel.
Ich hoffe, dass Ihr das alles genauso spannend findet wie wir. Wir wünschen Euch und allen Astrozwergen ein frohes und gesundes neues Jahr!
Eure Nina
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Vielleicht habt ihr ja auch schon so tolle Experimente durchgeführt. Dann schreibt uns doch mal. Wir würden uns freuen. Und nochmals vielen Dank an Nina.
Coole Sache! Vor allem, dass euch aufgefallen ist, dass der Regenbogen neben dem Wasserglas genau das ist was in eurem Experimentierkasten beschrieben wurde…und mit dem kleinen Regenbogen neben dem Wasserglas würde sich durchaus so manches über die Sonne herausfinden lassen…
Vor ein paar Jahren konnten wir einen kleinen Regenbogen im Schatten sehen 🙂 die Lichtbrechung in einem Wasserglas projizierte dann den Bogen in den Schatten.
Das Buch haben wir auch – einer unser aller Lieblingsbücher.