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Sternbild Orion

Hier kommt das dritte, von Leonie vorgestellte Wintersternbild.

OrionDer Orion ist ähnlich aufgebaut wie der Stier, nämlich in einer X-Form. Nur hat der Orion statt einem Verbindungsstern, drei Sterne nebeneinander, die auch Gürtel des Orions genannt werden. Da der Orion auf dem Himmelsäquator liegt ist er in einem sehr großen Zeitraum sichtbar, von August bis April.

In der griechischen Mythologie wollte der Krieger Orion alle Tiere am Himmel töten, was die Erdgöttin jedoch verhindern wollte. So sandte sie einen Skorpion aus, der Orion töten sollte. Diese Konstellation kann man am Himmel sehr gut beobachten, denn wenn Orion untergeht, „fällt“, geht der Skorpion am Himmel auf. Wenn der Skorpion nun unter geht und der Orion aufgeht, wurde er vom Heilgott, der Orion wiederbelebte, verjagt.

Obwohl Rigel das Wintersechseck bildet, ist der Hauptstern des Orion die Beteigeuze. Im Sternbild fällt er insofern auf, dass er ein Roter Riese ist, die anderen Sterne weisen alle eine etwa ähnliche Größe und ein ähnliches Alter auf. Mit der 10.000 fachen Sonnenleuchtkraft und der Helligkeit von 0,3-0,6 mag ist er der 10. hellste Stern am Himmel.

Unter dem Gürtel sind mehrere Sternhaufen und Nebel, wie zum Beispiel der Orionnebel, weswegen es so aussieht, dass der Orion ein Schwert hält.

Orionnebel M42

Orionbild_bearbDer Orionnebel wurde 1620 von de Peiresc entdeckt und besteht aus den zwei Hauptkomponenten M42 und M43.

Durch die Verdichtung der Materie ist M42 eins der aktivsten Sternentstehungsgebiete. Im Zentrum ist ein Sternhaufen eingebettet, der sich so ähnlich wie die Plejaden entwickeln könnte. Die ionisierende Quelle jedoch ist der Stern Theta Orionis. Der Orionnebel ist nicht nur ein einfacher Reflexionsnebel, dessen riesige Gaswolke aus Wasserstoff und Helium von den anderen Sternen reflektiert, sonder beginnt durch seine nahen Sterne selber zu leuchten. Auffällig ist die große Vielfalt an Sternen, denn es gibt sowohl massenreiche als auch braune Zwerge. Außerdem fanden neuere Forschungen heraus, dass vor dem Orion ein weiterer Sternhaufen liegt.

M43

Von NASA, ESA, M. Robberto (Space Telescope Science Institute/ESA) and the Hubble Space Telescope Orion Treasury Project Team
Von NASA, ESA, M. Robberto (Space Telescope Science Institute/ESA) and the Hubble Space Telescope Orion Treasury Project Team

Der Gasnebel M43 ist der nördliche Teil des großen Orionnebels, der ein Teil des Schwertes des Orions bildet. Er wurde 1731 von de Marain entdeckt, der auch die Ionisierende Quelle als Nu Orionis erkannte.

Pferdekopfnebel Barnard 33

Von Ken Crawford, CC BY-SA 3.0,
Von Ken Crawford, CC BY-SA 3.0,

Der Pferdekopfnebel wurde 1887 von der amerikanischen Astronomin Flemming entdeckt und liegt als Dunkelwolke vor dem Emissionsnebel IC 434. Entstanden ist der Nebel aus einer kollabierenden interstellaren Wolke. Obwohl er nur ein viertel so groß wie der Erdmond ist, besteht er aus so vielen Molekülen, dass er die 27- fache Sonnenmasse hat. Außerdem scheint die Materie so dicht zu sein, dass sie nicht durch stellare Winde und Strahlung zerstört wird. Da seine kalten Gas- und Staubmassen in Bewegung sind, wird es in 1000 Jahren etwa dazu kommen, dass der Nebel nicht mehr an einen Pferdekopf erinnert.

Barnard 33 ist von der Erde, aufgrund seiner Äquatorhöhe, überall sichtbar und gehört mit zum Orionkomplex.

Reflexionsnebel M78

Von ESO/Igor Chekalin -
Von ESO/Igor Chekalin

Der Nebel M78 wurde 1780 ebenfalls von Mèchain entdeckt und gilt als der hellste Reflexionsnebel am Nachthimmel. Im Gegensatz zu einem Emissionsnebel, reflektiert, bzw. streut, das Licht benachbarter Sterne. In dem Nebel verstecken sich außerdem mehrere 100.000 Jahre alte Sterne, die noch in ihren Geburtsnebelhüllen stecken.

Flammennebel NGC 2024

Flammen-Pferdekopfnebel_20160206_3Der Emissionsnebel ist der letzte größere Bestandteil des Orionkomplexes und wurde 1786 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.

Im Zentrum befindet sich ein relativ junger Sternhaufen. Die Sterne jedoch, die als Ionisierungsquelle dienen, befinden sich in einem Sternhaufen unterhalb und verdecken im sichtbaren Licht den oberen Sternhaufen. Der Nebel ist nicht nur emittierend sondern auch reflektierend, was den bläulichen Anteil erklärt.

Der Name leitet sich aus der Struktur ab, die durch vorgelagerte Dunkelwolken entsteht.

Ein Gedanke zu „Sternbild Orion“

  1. Sehr schöne Darstellungen und Erklärungen, vor allem das Bild ist schön. Aber achtet mal mehr auf eure Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung! Das ist ja teilweise grauenvoll und nimmt eurer Mühe somit ziemlich viel an Stil und ernstzunehmendem Charakter. Das wäre ja schade.

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