Wegen meiner Arbeit bin ich gerade in Tucson im Bundesstaat Arizona im Südwesten der USA. Natürlich konnte ich leider meinen Zwerg nicht mitnehmen. Auch wenn ich eigentlich keine Zeit dafür haben werde, hab ich mich doch mal informiert, was hier so astronomisch und auch sonst so los ist. Und wurde dabei und meiner Reise bisher doch sehr positiv überrascht.

Bereits beim Anflug auf Denver -wo ich einen Zwischenstopp machen musste- konnte ich bei wolkenlosen Himmel neben den zerklüfteten Gebirgen auch weite Flächen erkennen. Dabei fielen besonders die vielen runden Felder auf. Rund, weil die hier notwendigen Bewässerungssysteme sich immer im Kreis drehen. Durch die weiten Flächen mit einzelnen Bergrücken kam recht bald der Eindruck auf, mich jetzt ins Yakari-Land zu begeben. Und richtig, die Sioux -zu denen Yakari gehört- lebten in diesem Gebiet. Auch im Flughafen erinnern große alte Fotografien mit Indianern und indianische Hintergrundmusik an diese bedeutende amerikanische Vergangenheit. Leider hatte ich keine Zeit mich hier weiter umzuschauen.

Beim Weiterflug wurde die Fläche dann noch ebener, im Westen begrenzt durch die schneebedeckten Rocky Mountains und durchzogen von einzelnen kleineren Gebirgen. Und auf einem der Berge sah ich dann auch ein erstes Observatorium aus der Luft. Leider konnte ich durch das verschmierte Fenster kein vernünftiges Foto machen. Aber es sah ungefähr so aus:
In der Umgebung von Tucson gibt es viele größere Sternwarten. Das wohl bedeutendste ist das Kitt-Peak-Nationalobservatorium mit ungefähr 20 optischen Teleskopen. Nur sind mir leider die ca. 90 Minuten Fahrt dahin nicht möglich. Auch das Mt. Lemmon SkyCenter mit sehr interessant klingenden Beobachtungsmöglichkeiten werde ich leider nicht besuchen können.

Außerdem sind in der Nähe von Tucson die Gebäude von Biosphäre 2. Hier versuchte man vor ungefähr 30 Jahren ein geschlossenes System aufzubauen, in dem verschiedene Pflanzen, Tier und auch Menschen unabhängig von der Außenwelt leben sollten. Unter anderem sollten dabei Untersuchungen für spätere Langzeitreisen im Weltraum und sogar Besiedlungen anderer Planeten durchgeführt werden. Jedoch scheiterten die Experimente.
Interessant kling auch das Pima Air & Space Museum. Neben 300 Flugzeugen ist hier auch eine Trainings Version der Apollo Kapsel zu sehen. Außerdem soll es viele Möglichkeiten für Kinder geben sich mit dem Thema Raumfahrt zu beschäftigen.
Neben all den wissenschaftlichen Möglichkeiten gibt es natürlich noch viel mehr. Da wäre zum Beispiel das Kindermuseum (engl. Link) und die alten Drehplätze von Westernfilmen. Außerdem gibt es noch wirklich viele interessant klingende Parks.
Vielleicht hätte ich den Zwerg ja doch mitnehmen sollen 😉 .