So, jetzt muss ich aber mal anfangen. In meinem Julibeitrag hab ich euch ja schon kurz geschrieben, wo wir alles waren. Doch jetzt will ich noch berichten, was wir erlebten. Wie befürchtet, waren es nicht so viele astronomische Aktivitäten, aber einiges haben wir dann doch gesehen.

Schon das Fliegen war ziemlich aufregend. Besonders cool waren natürlich die Monitore in jedem Sitz, so dass ich selber aussuchen konnte, was ich sehen wollte. Neben vielen Filmen sah ich kurz nach dem Start sogar den Schatten unseres Flugzeuges. Zuerst flogen wir über Frankfurt nach Boston. Das ist die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts. Der liegt gleich im Osten an der Küste, noch ziemlich im Norden.
In den USA steht auf den Nummernschildern der Autos eines jeden Bundesstaates ein Motto. Ich werde jetzt zu jedem besuchten Bundesstaat einen bericht schreiben und diesen unter dessen Motto stellen. In Massachusetts lautet es „The Spirit of America“ – also „Der Geist Amerikas“. Das bezieht sich darauf, dass
- sich unter anderem in diesem Gebiet die ersten Europäer ansiedelten, aber auch
- von hier aus die Unabhängigkeitsbewegung von Großbritannien startete.
Und ich glaube darauf sind die Leute hier nicht ohne Grund ziemlich stolz.
In Boston besuchten wir erst einmal das „Museum of Science“ – ein cooles Museeum!
Neben vielen sehr interessanten Ausstellungen gibt es hier echt viel zum Mitmachen für Kinder. Uns war gar nicht klar, wo wir anfangen sollten. Es gab unter anderem
- einen Wissenschaftspark zum selber Experimentieren
- eine Ausstellung mit Schmetterlingen
- eine über Spinnen
- eine Ausstellung zum Thema Menschen
- …
Doch zum Geist von Amerika gehört natürlich auch die Raumfahrt. Und so gab es hier etliche interessante Ausstellungsstücke zum Ansehen,
aber auch zum Anfassen und Reinsetzen …
Die Vorstellung des Planetariums und einige andere Bereiche konnten wir gar nicht besuchen; es war einfach zu viel.
Anschließend ging es mit den DuckTours quer durch Boston. Hierbei sitzt man in Fahrzeugen, die auf der Strasse und im Wasser fahren können. Solche wurden früher im 2. Weltkrieg eingesetzt um Menschen und Materialien direkt am Strand anlanden zu können. Unsere Tour war dagegen echt lustig. Mit Ententröten „bewaffnet“ fuhren wir durch die Stadt und quakten zu allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten. Wir haben zwar nicht wirklich verstanden, was der lustige Fahrer da vorne erzählte, aber schön war es trotzdem. Nach der Hälfte der Strecke fuhr er dann zu einem der vielen Buchten des Charles River und fuhr einfach ins Wasser.
Aber am Besten war dann, dass der Zwerg eine Zeit lang das Fahrzeug selber fahren durfte!
Abends schauten wir dann noch bei einem Softballspiel zu und so wissen wir jetzt auch, wie das geht. Ähnlich wie Baseball, nur etwas anders.
Am nächsten Tag ging es dann zum nächsten Bundesstaat – nach Maine. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zum Abschluss des Urlaubs blieben wir noch eine Nacht in Massachusetts und gingen ein letztes leckeres Eis essen; und das Eis war wirklich lecker. Das Eisgeschäft war in einem riesigen Möbelhaus, in dem es neben beleuchteten, tanzenden Springbrunnen sogar einen Kletterpark gab.
Doch dann hieß es bye, bye USA und Willkommen Deutschland
Es war ein echt super Urlaub, auch wenn wir nicht viel Astronomie machten. Aber etwas anderes zu erleben ist auch immer wieder sehr interessant. Viele Grüße, euer Astro