Wie schon berichtet liefern die Sentinel2 Satelliten Daten mit sehr vielen Details aus dem sichtbaren Licht. Diese können weiterverarbeitet und dann in verschiedensten Bereichen verwendet werden.

(modified Copernicus Sentinel data (2016), processed by ESA)
- Landwirtschaft
- Wie wird der Boden genutzt?
- Wie doll und womit ist der Boden bedeckt?
- Wie wird die Ernte sein?
- Brauchen die Pflanzen Wasser oder haben sie schon zu viel ?
- Brauchen die Pflanzen Dünger oder haben sie schon zu viel ?
- Forstwirtschaft
- Wie nah stehen die Bäume beieinander?
- Wie gesund sind sie?
- Gibt es Waldbrände?
- Überwachung von Gewässern
- Raumplanung
- Wo ist noch Platz zum Bauen?
- Katastrophenunterstützung mit aktuellen Aufnahmen von
- Überschwemmungen,
- Vulkanausbrüchen
- Erdrutschen
Im Laufe des Jahres verändert sich in Abhängigkeit von den Veränderungen der Pflanzen die Farbe des Lichtes, das von ihnen wieder zurück gespiegelt wird. Die sehr genauen Filter der Satelliten können diese Unterschiede feststellen. Damit lassen sich dann Pflanzenarten unterscheiden und erkennen, wie viel Wasser und grüner Farbstoff in den Blättern ist. Somit weiß man, wie es den Pflanzen geht und kann überlegen, ob man sie düngen oder gießen sollte.
Sentinel-2 liefert aber auch Informationen wie viele Pflanzen da sind und wie viele Blätter diese haben. Damit kann man zum Beispiel abschätzen wie viel Wasser von den Blättern abgeben wird und wie viel Kohlendioxid aufgenommen werden kann. Aber auch, wie viel Regenwasser die Pflanzen auffangen und wie viel den Boden erreicht.
Durch die regelmäßigen Überflüge der selben Gebiete wird sehr schnell erkannt, ob sich auf den Feldern etwas verändert hat. So können die Bauern rechtzeitig eingreifen.
Viele Unternehmen nehmen die Daten der Satelliten und bereiten sie auf, damit möglichst viele Menschen genau die Informationen, die für sie wichtig sind, nutzen können.
Hier noch ein Video zum Start von Sentinel2. Leider bisher nur auf englisch: http://www.esa.int/spaceinvideos/content/view/embedjw/482839