Weil wir nicht davon betroffen waren, ist es für uns besonders wichtig.
Die Stiftung KinderHerz startet die #MissionMut. Die #MissionMut ist ein Aufruf, herzkranken Kindern zur Seite zu stehen und zu handeln. Und sie waren so nett einen Artikel für uns zu schreiben, den wir hier veröffentlichen dürfen.
Schaut euch mal die Seite der Stiftung KinderHerz an und unterstützt sie! Wir werden mit unserem Kopfbild diese großartige Aktion unterstützen.
Es gehört schon ein ganze Menge Mut dazu: Eine Rakete besteigen, in den Weltraum fliegen und viele Monate weg von Zuhause sein. Astronauten wie Alexander Gerst sind definitiv sehr mutige Menschen, finden wir. Ihr Mut und ihre Neugier haben schon vielen Menschen geholfen. Denn in der Schwerelosigkeit führen die Astronauten Experimente durch, die auf der Erde nicht möglich wären. Von den Errungenschaften der Raumfahrt profitieren auch Kinder, die mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen sind. Für sie haben wir von der Stiftung KinderHerz die #MissionMut gestartet.

Die #MissionMut ist ein Aufruf an alle, den herzkranken Kindern zur Seite zu stehen und die wichtige Kinderherz-Medizin zu unterstützen. Wir wünschen uns, dass Forscher auch in Zukunft neue Wege zum Wohle der Herzkinder gehen können.
Herzfehler sind die häufigste angeborene Fehlbildung von Organen und meistens sehr gefährlich. Eins von 100 hundert Neugeborenen ist betroffen. Dadurch kommen in Deutschland pro Tag etwa 19 dieser „Herzkinder“ auf die Welt. Die Ärzte können den Allermeisten inzwischen jedoch helfen, ein ziemlich normales Leben zu führen. Auch Dank der Raumfahrttechnik! Und Dank mutiger Kinderherz-Forscher!

Wenn heute ein Kind zum Beispiel mit einem Loch im Herzen geboren wird, kommt Raumfahrttechnik zum Einsatz. Nämlich ein winziges Schirmchen. Es hat eine tolle Eigenschaft: Wenn man es zusammenklappt, erinnert es sich immer daran, wie es zuvor aussah, als es aufgeklappt war. Es hat ein sogenanntes Formgedächtnis. Ärzte können das Schirmchen im zusammengeklappten Zustand in einen extrem dünnen Schlauch (Katheter) stecken und über die Blutgefäße bis zum Loch am Herzen schieben. Dort drücken sie es aus dem Schlauch, es entfaltet sich und verschließt so das Loch. Das ist für die Herzkinder viel besser als eine große, belastende Operation. Ursprünglich wurde das Material, aus dem das Schirmchen besteht, für Satelliten entwickelt. Auch Satelliten müssen erst in eine schmale Rakete und dürfen sich erst im Weltall ausbreiten.
Man kann sich gut vorstellen, dass die Kinderherz-Ärzte viel Mut aufbringen mussten, als diese Erfindung noch ganz neu war. Auch die Eltern der herzkranken Kinder benötigen großes Vertrauen und Mut. Die Stiftung KinderHerz stärkt das Vertrauen in die Medizin, indem sie von vielen positiven Beispielen berichtet. Alle diese Geschichten vom Mut vereinen sich in dem Bild auf unserer Flagge. Entworfen hat es die Künstlerin Roswitha Steinkopf. Durch die Hilfe des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn durfte die Flagge am Ostermontag zur Internationalen Raumstation mitfliegen. Gut verpackt wartet sie seitdem auf die Astronauten um Alexander Gerst. Entfaltet in der Schwerelosigkeit soll die Flagge ihre Botschaft zur Erde senden: Habt Mut! Und habt Mut für Herzkinder zu handeln!
Alexander Gersts Rakete startet am 6. Juni. Seine Forschungsmission dauert bis zum 13. Dezember.