Letzten Sonnabend feierte Morgenröthe-Rautenkranz den 40-ten Jahrestag des ersten Weltraumfluges eines Deutschen – und wir feierten mit!
Morgenröthe-Rautenkranz ist ein kleiner Ort im Vogtland in Sachsen und der Geburtsort von Sigmund Jähn; dem ersten Deutschen, der ins Weltall flog. Hier gibt es die Deutsche Raumfahrtausstellung, ein nettes Museum rund um die Raumfahrt. An diesem Wochenende fand hier eine 2-tägige Festveranstaltung für geladene Gäste und am Sonntag draußen ein Fest statt. Da es nicht sooo weit von uns weg ist, wollten wir schon länger mal dort hin und nun haben wir es in Angriff genommen.
Und mit uns gefühlt 1.000 weitere Weltraumbegeisterte. Also ab in die Schlange der Parkplatzsuchenden und gerade rechtzeitig zur Liveübertragung des Gespräches von Alexander Gerst mit der Festveranstaltung. Echt cool, teilweise nur 400 km entfernt, trotzdem fast unerreichbar und doch direkt vor einem.
Ein echt super Gespräch und auch kluge Fragen an Alexander Gerst von den Schülerinnen.
(Es dauert noch etwas, bis ich meine Videos so weit habe.)
Nach der Liveschaltung schauten wir uns erstmal um. Es gab verschiedene Zelte. In einem bot das DLR_School_Lab aus Dresden ein „Astronautentraining“ an. Folgende Aufgaben waren zu lösen:
- Astronautenquiz -> Verschiedene Fargen zum Weltall
- Raketenstart -> eine Brausetablettenrakete
- ISS-Puzzle -> das Puzzle aus dem DLR Schulmaterial „Mit Astronauten ins Weltall“
- Schwerelosigkeit
- Landung -> Verpacke ein Ei, so dass es einen 2 Meter Fall übersteht!
Außerdem gab es noch eine Riesenhüpfburg, Luftraketen, eine Sapce-Ralley, Kinderschminken und einige „Werbestände“. Auf der Leinwand würden die Präsentationen und Glückwünsche der Festveranstaltung übertragen, aber da schauten wir nur vereinzelt hin. Die Ausstellung selber öffnete erst nach dem Festakt um 14 Uhr.
Wie so oft, sind die unerwarteten, zufälligen Erlebnisse die Höhepunkte. Der Zwerg hatte aber Hunger, so richtig viel zu sehen gab es erstmal nicht und die Schlange am Imbiss war ewig. So entschlossen wir uns zum nächsten Gasthaus „Frischhütte“ zu gehen. Dort war man vom Ansturm scheinbar etwas überrascht (da es ja die Versorgung vor Ort gab) und führte und in den Festsaal (?). Eine gedeckte große Tafel und einige kleinere Tische.
Kurze Zeit später nahmen an der Tafel die Kosmonauten (*), die wir gerade noch auf der Leinwand sahen Platz. Später gesellten sich noch mehr Leute dazu. Leider spielte mir nun mein furchtbar schlechtes Personengedächtnis wieder einen Streich. Wer ist das noch mal? Den hast Du doch schon mal gesehen. Also Handy raus und googlen. Aber irgendwie sehen sie dann doch anders aus und die Verbindung war echt schlecht.. Bei Thomas Reiter war ich mir sicher. Von dem hat Astro ja schon ein Autogramm. Und er wollte dann auch gleich los.
Aber ist das wirklich Gerhard Thiele? Sprech ich ihn an? Der Zwerg meinte, er macht das, traute sich dann aber doch nicht. Also gingen wir gemeinsam nachdem das Essen scheinbar ausgewählt war … und Astro hat sein viertes Autogramm!
Bin mir immer noch nicht ganz sicher, aber Jan Wörner (der Chef der ESA) saß dann kurz hinter mir und Ulf Merbold war auch mit dabei. – Bitte Bescheid geben, wenn das nicht stimmt 🙂 !
Aber da wollten wir dann nicht mehr stören; sie haben ihre kurze Mittagspause auch wirklich verdient!!!
Übrigens, das Essen war echt lecker!
Aber die Ausstellung wollten wir uns nun auch noch ansehen.
Leider fand gleichzeitig die Autogrammstunde statt und alle wollten Autogramme. Also anstellen und warten.
Wir haben uns lieber die Ausstellung angesehen. Ich war echt sehr positiv überrascht. Sehr aktuell. Viele interessante, große und kleine und gar nicht langweilige Ausstellungsstücke. Gut angeordnet.
OK, eigentlich war es uns etwas zu voll und wir schon etwas zu lange unterwegs. Da müsste man im Prinzip noch mal hin!
Als wir durch waren, war es Zeit für den Raketenstart „Sojus 31“ mit SpaceHolgar
Ich glaube, einige hatten einen etwas höheren Flug erwartet, aber cool war es schon, wie die kleine Rakete abzischte und dann langsam am Fallschirm heruntersegelte. Ich Astro hat endlich Altaira kennen gelernt.
Aber dann ging es nach Hause. Astro war happy und allen hat es gefallen.
(*) Pawel Wladimirowitsch Winogradow, Vladimír Remek, Alexander Sergejewitsch Iwantschenkow