Astronomie, Erlebnissen, ZeitZeugnis

#ZeitZeugnis „Ein Blick zu den Sternen“ in der Sternwarte Rostock

Ich habe hier ein Hausaufsatz aus der 8. Klasse von mir gefunden. Ganz ehrlich, ich wusste nicht mehr, dass es den gibt. Ich erinnere mich nur noch, dass ich damals ziemlich genervt von unserer Klassenlehrerin war, weil wir in Vorbereitung auf diese Jugendstunde eine bestimmte Anzahl von Fragen mit bringen mussten. Hatte mir dann auch „unzählige“ Fragen raus gesucht, die natürlich nicht besprochen wurden.

Ach ja – für alle nicht Jugendweiheteilnehmer: Jugendstunden waren zur Vorbereitung der Jugendweihe und sollten Einblicke in verschiedene Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ermöglichen. … 🙂

Ein Blick zu den Sternen

Mir hat die erste Jugendstunde, in der wir die Sternwarte besuchten, sehr gefallen. Ich nehme an, dass sie auch für euch sehr interessant sein wird, besonders dann, wenn ihr euch gut darauf vorbereitet und aktiv daran beteiligt.

Am 4.10.19xx traf sich unsere Klasse an der Bushaltestelle „Schwimmhalle“ und wir gingen gemeinsam zur Sternwarte. Als ich ins Planetarium kam, überrascht es mich, dass dieser Raum so klein war, denn ich hatte ihn mir viel größer vorgestellt. Der Raum war zylinderförmig und schwarz. Die kuppelförmige Decke war weiß und wurde von einem in der Mitte stehenden Gerät erzeugt. An der Linie zwischen der Wand und der Decke waren Gebäude aus Rostock als Horizont angedeutet. Durch diesen sonderbaren Raum wuchs in uns die Spannung auf das Kommende, was sich auch durch die leisen Gespräche bemerkbar machte. Nun hielt Herr Schmidt einen Vortrag über die Sterne und Sternbilder, wobei er unter anderem die „Leier“ erwähnte. Bei diesem ungewohnte Namen fragten wir uns, woher sie wohl kommen. Mit Hilfe eines Gerätes zeigt er uns plastisch Sternbilder; zum Beispiel den „Schwan“. Dadurch wurden sie für uns besser verständlich.

Bei der abschließenden Diskussion konnten wir noch einige Fragen zum Thema „Sterne und Sternbilder“ stellen. Uns interessierte zum Beispiel:“Was ist ein schwarzes Loch?“ Vieles konnte uns beantwortet werden, aber es war nicht für alle Fragen und Antworten ausreichend Zeit vorhanden. Diese Diskussion war sehr lehrreich, denn wir konnten unser Wissen erweitern.

Einige Fragen, die jetzt noch nicht geklärt sind, weil selbst die Wissenschaftler noch keine Lösung dafür haben, können bestimmt später durch die Weiterentwicklung von Forschung und Technik auch beantwortet werden. Vielleicht interessieren sich einige Schüler durch diese gut gelungene Jugendstunde mehr für die Astronomie, sowie auch in mir das Interesse geweckt wurde.


Leider habe ich keine Bilder der Sternwarte von damals gefunden. Heute sieht die Sternwarte so aus.

Astronomische Station Rostock von außen.
Astronomische Station Rostock von außen. Fotografiert von Chrissylein (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Sternwarte_Rostock.jpg)

Weitere Infos zur Sternwarte:

Ein Gedanke zu „#ZeitZeugnis „Ein Blick zu den Sternen“ in der Sternwarte Rostock“

  1. Das ist sehr schön. Ich lese so etwas sehr gerne. In so einem kleinen Planetarium war ich kurz nach der Wende in Wernigerode. Da hat man die Zahnrädchen gehört, wenn der Astronom die Planeten kurbelte. Von ihm lernte ich den Merksatz für die damals noch neun Planeten. Wer von euch kennt ihn? Was man dort alles sehen konnte, weiß ich nicht, weil ich es ja nicht sehe, aber dass das Planetarium so mechanisch war, hat mich tief beeindruckt. Bei den großen Planetarien mit den Zeiss-Geräten hört man überhaupt nichts von der Mechanik mehr, weil die Mediendome heutzutage quasi alles mit Projektoren erledigen. Mehr, als einige Lüfter für die Rechner, dürfte nicht zu hören sein. Im #CRE, Podcast von Tim Pritlove, Folge 207, unterhält er sich mit Tim Florian Horn, dem Direktor des Zeiss-Großplanetarium in Berlin. Für alle, die wissen möchten, wie ein Planetarium funktioniert, ist das sehr hörenswert. Ich freue mich über jedes Zeugnis, das hier erscheint.

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