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DLR_School_Lab – Herzlich Willkommen in Jena

Da ich das Glück hatte als Vertreter der Urania Sternwarte Jena bei der Eröffnungsveranstaltung des DLR_School_Labs in Jena im frisch renovierten Volkshaus teilnehmen zu können, freue ich mich noch mehr, dass es jetzt auch eins hier gibt.

Herzlich Willkommen & schön, dass ihr da seid!

Was im Jahr 2000 mit dem ersten DLR_School_Lab in Göttingen begann, ermöglicht inzwischen jährlich 40.000 SchülerInnen aller Klassenstufen in -seit gestern- 15 bundesweiten Schülerlaboren einen Einblick in die faszinierende Welt der Wissenschaft und Forschung. Dabei ermöglicht das DLR anhand selbständig durchzuführender, spannender Experimente den Einblick in aktuelle Forschungsthemen mit dem dazugehörige Bezug zum Alltag.

Wie alle anderen School_Labs auch, wird sich inhaltlich an dem ortsansässigen Institut orientiert. In Jena ist es das „Institut für Datenwissenschaften„. So verwundert es nicht, dass Themen wie „Künstliche Intelligenz“ und „Virtual Reality“ auf der Themenliste stehen.

Mit der Motivation „Raus aus der Schule – rein ins Labor“ werden aktuell unter anderem diese Experimente angeboten:

  • „Mehr Licht – Infrarot“ (wer hätte das in der Lichtstadt Jena erwartet)
  • „Mars-Rover für Einsteiger“
  • „Der sprechende Pflanzenmonitor“
  • „Virtuelle Welten“
  • „Besucher aus dem All – Meteoriten“
  • „Frischer Wind für neue Ideen: der Windkanal“
  • „Geheimes Leuchten – Polarisation und ihre Anwendungen“
  • „Stück für Stück – 3D-Druck“

Dazu kommen noch weitere online Angebote.

Die obligatorischen, offiziellen Reden waren angenehm (zumindest für mich) kurz und locker. Prof. Dr. Lemmer, der DLR-Vorstand für Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen hob hervor, dass Investitionen in zukünftige Wissenschaftler zu den wichtigsten Investitionen zählen und endete mit dem Sesamstrassenslogan „Wer nicht fragt bleibt dumm“. In die selbe Richtung ging auch der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, der die Notwendigkeit betonte „von ausgetretenen Pfaden abzuweichen, um andere Lösungen finden zu können“. Denn da Thüringen über relativ wenige Rohstoffe (und viel zu wenig Erdöl 🙂 ) verfügt, ist es auf den „Rohstoff zwischen den 2 Ohren“ angewiesen.

Anschließend demonstrierten Tobi und Sina unterhaltsam durch einige der „Jenaer“ Experimente. Dabei kam aus den Besucherreihen erstauntes „Ähhh“ als beim Drehen der durchsichtigen (Polarisations)Folien diese plötzlich nicht mehr durchsichtig waren und ein eifriges Handyzücken bei der Präsentation der Veränderung der Färbung der Marsgesteinsprobe unter dem Polarisationsmikroskop.

Tobi marschierte dann mit einigen Gästen ins in der Nähe befindliche DLR_School_Lab um es vor Ort feierlich zu eröffnen.

Liveübertragung der Eröffnung aus dem DLR_School_Lab in den Veranstaltungsraum

Im Volkshaus gab es nun ein „Get-together“ mit Imbiss und der Möglichkeit, die Experimente selber auszuprobieren und von den Schülern erklärt zu bekommen.

Wo hat man schon mal die Gelegenheit ein Infrarot-Selfie machen zu lassen, Marsgestein unter dem Polarisationsmikroskop zu beobachten, sein Smartphone in ein Mikroskop zu verwandeln, virtuell durch die ISS zu schweben oder mit einem „Stift“ in 3D zu drucken. Und hier waren nicht nur „die Kleinen“, sondern alle Gäste interessiert und begeistert.

Anschließend konnte man sich auch selber eine Eindruck von den Räumlichkeiten und Experimenten vor Ort zu machen.

Auf den ersten Blick nicht wirklich viel Platz, so dass ich mir vorstellen kann, dass es mit einer ganzen Schulklasse schon mal etwas beengter und turbulenter zugehen könnte.

Ich gewann aber den Eindruck, dass das junge, engagierte Team um Dr. Carolin Altmann dies und auch weitere Herausforderungen genau so gut meistern werden, wie den Aufbau des School_Lab in Zeiten der Pandemie.

Ein -eigentlich positives- Problem, das sie leider nicht so einfach lösen werden können, ist jedoch, dass bereits jetzt Termine für die Schulklassen sehr langfristig ausgebucht sind.

Ich wünsche dem gesamten Team und allen SchülerInnen viel Spaß und Erfolg, leuchtende Augen und neugierige Fragen, begeisternde Ideen und interessante Erkenntnisse.

Weitere Berichte zur Veranstaltung gibt es auch hier:


Persönliche Höhepunkte für mich dann noch ein erneutes Treffen mit Annett von JenaOptronik und ein Selfie mit Tobi 🙂 Nochmals vielen Dank!

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