
Nein, es ist nicht der erste Start einer Rakete seit 50 Jahren zum Mond.
Nein, es fliegen noch keine Menschen wieder zum Mond.
Nein, es ist nicht die NASA oder SpaceX, die diesen Schritt alleine gehen.
Trotzdem ist es ein besonderes Ereignis, wenn nun für die Mission #Artemis I eine riesige Trägerrakete namens Space Launch System (kurz SLS) abhebt. Oben drauf befindet sich das Raumschiff Orion und das Europäische Servicemodul (ESM).
Es ist besonders, weil nach 50 Jahren wieder das Ziel – Menschen zum Mond zu bringen – in erreichbare Nähe rückt.
Es ist besonders, weil es erst der Anfang von einem Projekt ist, in dem später sogar Asteroiden und der Mars ins Visier genommen werden sollen.
Es ist besonders, weil die NASA und die ESA sich gemeinsam auf den Weg zum Mond machen.

Die Trägerrakete SLS ist mit 98 m so hoch wie 20 Giraffen übereinander und mit 2500 t Startgewicht so schwer wie 420 männliche Elefanten.
Im Mannschaftsmodul Orion – das vordere, spitz zulaufende Teil – können 4 Astronauten mitfliegen.

Diesmal sind jedoch noch keine Menschen dabei, sondern unter anderem:
- 2 Menschenpuppen (Helga und Zohar), die mit Sensoren messen, ob der Flug für Menschen sicher ist
- Moonikin Campos, eine Art Crashtest-Dummy der NASA
- Shaun das Schaf
- 4 Lego Figuren
- Snoopy
- aber auch 10 schuhkartongroße Satelliten, die kurz nach dem Start ausgesetzt werden und z.B. auch nach Wasser auf dem Mond forschen sollen






Die Orion-Kapsel soll dann den Mond umkreisen und dabei bis auf 100 Kilometer an den Mond heran kommen und danach auch bis zu 64.000 Kilometer hinter den Mond fliegen.
Hinter dem Mannschaftsmodul befindet sich das Europäische Servicemodul. Hier ist das Haupttriebwerk des Raumschiffes, aber auch der Sauerstoff- und Wasservorrat für die Astronauten und die Stromversorgung. Dies ist ein wesentlicher Beitrag der ESA zur Rückkehr zum Mond.
Nachdem der erste Startversuch am Montag abgebrochen werden musste, da unter anderem ein Triebwerk nicht richtig arbeitete, soll es heute einen neuen Versuch geben.
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Start Artemis I
Wer mit dabei sein will hat verschiedene Möglichkeiten. So wird es natürlich bei ESA Web TV oder NASA TV übertragen, aber auch die Stiftung Planetarium Berlin und MDR Wissen bieten einen Livestream.
Wenn bei der #Artemis I Mission klappte, sollen mit Artemis II im kommenden Jahr 2 Menschen um den Mond herum fliegen und 2025 mit #Artemis III Astronauten auf dem Mond landen.
Weiterhin ist geplant eine „kleine ISS“ zu bauen, die um den Mond kreist. Von hier aus sollen die Astronauten dann leichter zum Mond und später auch zum Mars fliegen können.

Zum Nachspielen und -erleben hat LEGO rechtzeitig ein neues „Raumfahrtzentrum“ Set auf den Markt gebracht.
Sieht schon cool aus, ist mit 150 € aber auch nicht ganz billig.
Von LEGO education gibt es auch ein englischsprachiges Angebot „Build To Launch: A STEAM Exploration Series“
Weitere interessante Informationen zur #Artemis Mission für AstroZwerge findet ihr hier:
und für die Großen:
Also, wer ist mit dabei und schaut sich den Start von #Artemis I an?