
Willkommen im März, dem dritten Monat im Jahr und somit: Willkommen zur dritten Aufgabe. Dieser Monat steht bei uns ganz im Zeichen der Sonne. Die Beobachtung der Sonne hat einen großen Vorteil, man muss nicht warten bis es dunkel ist. Wir brauchen bloss wolkenlosen Himmel und sichere Ausrüstung.
Da dies etwas gefährlich ist, bittet jemanden, der sich damit auskennt euch zu helfen. Eure lokale Sternwarte hat bestimmt die besten Hilfsmittel, aber eine gute Sonnenfinsternisbrille tun es auch. Durch das Herausfiltern des hellen Sonnenlichtes mit speziellen Filtern oder der Sonnenfinsternisbrille ist der Blick in die Sonnen relativ gefahrlos. Also:
Nie in die Sonne mit bloßem Auge zu sehen! Das verursacht bleibende Schäden am Auge. Auch eine Sonnenbrille hilft NICHT beim direkten Blick in die Sonne!
Was können wir auf der Sonne sehen?
Wusstet ihr, dass die Sonne kältere Zonen auf der Oberfläche hat? Diese sind als Sonnenflecken, also dunkle Flecken auf der gleißend hellen und heißen Oberfläche der Sonne bekannt.
Sonnenflecken treten in der rund 400 km dicke Oberflächenschicht der Sonne auf. Von dieser wird auch das sichtbare Licht ausgesendet. Sie haben eine Temperatur zwischen 4000 und 4500° Kelvin, während die Oberfläche der Sonne fast 2000° heißer ist.
Da die Sonne sich am Äquator wesentlich schneller dreht als an den Polen werden die Magnetfeldlinien der Sonne verdreht und verknüllt. Durchbrechen sie nun die Oberfläche sehen wir hier Sonnenflecken. Durch die Drehung der Sonne um sich selber wandern dieses Sonnenflecken über die Sonnenoberfläche und verändern sich dabei. Sie können größer oder kleiner werden, miteinander verschmelzen oder einfach verschwinden.
Ihr könnt sie jedoch nicht mit dem bloßen Auge sehen. Aber mit ein paar einfachen Werkzeugen werden sie sichtbar.
Wie können wir die Sonne beobachten?
Wie gesagt, am sichersten ist die Beobachtung in der Sternwarte. Hier erfahrt ihr auch viel Wissenswertes zu Sonne selber. Ein guter Termin dafür kann der bereits angekündigte „Astronomietag 2015“ sein, an dem viele Sternwarten schön tagsüber geöffnet haben. Schaut hier einfach mal nach, wo in eurer Nähe was stattfindet. Oder ihr fragt direkt bei eurer Sternwarte nach, was sie verabstalten werden.
Für einen „kurzen“ Blick zur Sonne ist aber auch eine Sonnenfinsternisbrille sehr hilfreich. Diese gibt es bei verschiedenen Anbietern im Internet, aber oft auch bei den örtlichen Optikern. Achtet darauf, dass der Papperahmen ruhig etwas breiter ist, dann kommt weniger Licht oben und unten vorbei (und es spiegelt weniger) Man kann sie sich mit der richtigen Sonnenschutzfolie jedoch sogar selber bauen.

Ein weiteres schönes Hilfsmittel ist ein Sonnen-Projektor. Hiermit können sogar mehrere Personen gleichzeitig beobachten. Durch eine kluge Anordnung schaut man auf ein Abbild der Sonne, so dass ein Sonnenfilter nicht nötig ist. Schaut im Internet unter dem Begriff „Sonnen-Projektor“ nach, wo ihr einen kaufen könnt.
Sucht euch einen sicheren Standort und blickt in die Sonne. Gewöhnt euch an die Helligkeit und versucht dunklere Flecken auf der Sonne ausfindig zu machen.
Denkt dran, es gibt auch Zeiten, an denen keine Sonnenflecken auftreten. Dann versucht es ein anderes Mal wieder. Macht euch Notizen, was ihr wann gesehen habt.
- Wie sehen die Sonnenflecken aus?
- Wo befinden sie sich?
- Wie groß sind sie?
Versucht sie zu malen. Wenn möglich schaut ein paar Stunden später noch mal zur Sonne.
- Wo befinden sich die Sonnenflecken jetzt?
- Sind noch alle da?
Wo können wir die Sonne noch sehen?
Sollte die Sonne von Wolken bedeckt sein, habt ihr noch immer die Möglichkeit, ihre Aktivitäten ziemlich aktuell im Internet zu verfolgen. Seit 5 Jahren kreist ein Satellit um die Sonne und nimmt die verschiedensten Bilder auf und sendet sie zur Erde. Hier kann man sie dann unter: http://sdo.gsfc.nasa.gov/ ansehen.
Also, raus mit euch
- Sonne beobachten
- Beobachtungen notieren
- Beobachtungen an uns schicken
- und dabei auf jeden Fall Spaß haben